Kastell Abusina - Eining
liegt am sogenannten "nassen Limes". Hier wurde der natürliche Lauf der Donau als Grenze genutzt - gut für den Wald.
Es handelt sich um ein Kohortenkastell und wurde ca. 80 n. Chr. bis ins 5. Jhr. genutzt. Auf dem grossen, frei zugänglichen Gelände, liegen vor dem Kastell auch einige Zivilgebäude "Vicus" und ein Bad.
In der Zeit ab 150 n.Chr. wurde das Holzkastell durch eine Steinversion neu aufbebaut. Sogar Kaiser Caracalla war hier 213 zu Besuch. Das Lager wurde zwischen 233 - 260 nach den Alamanneneinfällen zerstört. Erst im 4. Jhr. war wieder eine kleine Einheit im "spätrömischen Kastell" stationiert. Das kleinere Militärlager hatte zur Folgen, dass sich die
Zivilisten auch im Inneren des "alten" Kohortenkastells ansiedelten.
Folgende Einheiten sind bekannt:
- IV. Gallierkohorte
- II. Tungrerkohorte
- III. italische Legion
- III. Britannorum equitata (3. berittene Britannierkohorte)
Gesichtsmaske eines Reiterhelmes
vom "orientalischem Typ"
Material: Bronze mit blauem Glas.
Wurde mit einem Teil einer Paraderüstung gefunden.
Da hat wohl jemand seine Schlüssel verloren. Kommt ja in den besten Familien vor. Wie wohl der Schlüssel-Dienst von damals aussah?
(Bronze/Eisen) 2. und 3.Jhr. n. Chr.
Replik eines Infanteriehelmes
aus dem 3. Jh. n. Chr.
Teil einer Paraderüstung
Es handelt sich hierbei um eine Kopfschutzplatte für ein Pferd (aus Bronze).
Zu sehen ist ein Seepanther und ein Delphin mit Ruder.
Am unteren Rand sind einige Eigentümerinschriften zu sehen.
Siegelring mit der Inschrift
VIVAS IN DEO
(mögest du in Gott leben)
Eine Kopie des Fundstückes aus dem
4. Jh. n. Chr.
Adresse:
Kohortenkastell Abusina
Abusinastraße 16
93333 Neustadt an der Donau